Ihr Start war holprig, ihre darauffolgende Erfolgsgeschichte jedoch fulminant: Die erste Postkarte wurde am 1. Oktober 1869 in Österreich-Ungarn unter dem Namen „Correspondenzkarte“ verschickt. Vier Jahre zuvor erlebte der preußische geheime Postrat Heinrich von Stephan eine herbe Enttäuschung. Er gilt als der eigentliche Erfinder der Postkarte und musste es hinnehmen, dass prüde Gegner Bedenken wegen des Briefgeheimnisses äußerten und sogar den Verfall der guten Sitten befürchteten – sowie sinkende Einnahmen. So kam die Postkarte zu dieser Zeit in Deutschland nicht zustande.
Der Österreicher Emanuel Herrmann griff die Idee auf und regte in einem Artikel der Neuen Freien Presse im Januar 1869 eine neue Form der „Correspondenz“ an. Im Oktober desselben Jahres war es dann soweit: Die erste Postkarte wurde versandt, nämlich von Perg bei Linz nach Kirchdorf. Ihr Inhalt: eine Absprache unter Bekannten für einen Besuch. Der Erfolg der Postkarte war beachtlich. Im ersten Monat ihres Bestehens verkaufte sich die Postkarte in Österreich sagenhafte 1,4 Millionen Mal!
Aus der „Correspondenzkarte“ wird die Postkarte
Im Jahr 1872 wurde aus der „Correpondenzkarte“ die „Postkarte“. 1874 führte der in Bern gegründete Weltpostverein die Weltpostkarte ein. Nun wollte man nicht mehr nur innerhalb eines Landes, sondern weltweit kurze Nachrichten per Karte verschicken! Bis zur Jahrhundertwende war das Layout der Postkarte allerdings nicht sehr attraktiv: Eine Seite war für die Adresse vorgesehen, die andere bot Platz für eine handschriftliche Nachricht. Um 1900 gab es Ansichtskarten in der Form, wie wir sie heute kennen. Text und Adresse wurden auf die Vorderseite geschrieben, ein schmückendes Motiv oder eine Ansicht war auf der Rückseite abgedruckt. Bis zum ersten Weltkrieg wurde die Postkarte milliardenfach verschickt. Auch heute nützen Schreibfreudige die Gelegenheit, Ansichtskarten aus dem Urlaub zu senden oder mittels Postkarte neue Bekanntschaften zu knüpfen. Für Letzteres gibt es seit dem Jahr 2005 Postcrossing, eine Plattform, auf der man in einem ersten Schritt eine Adresse und eine Postcard ID anfordert. Anschließend verschickt man seine Postkarte an diese Adresse und erhält im Gegenzug eine Karte von einem anderen Postcrosser. Eine schöne Sache, wenn man bedenkt, dass auf diese Weise Brieffreundschaften über nahezu alle Landesgrenzen hinweg entstehen.
Die Postkarte ist im Geschäftsleben immer noch ein Renner
Trotz E-Mail, SMS, Nachrichten per WhatsApp und anderen Nachrichtendiensten: Analoge Post ist im Geschäftsleben immer noch ein bewährtes Medium, um den Kontakt zu Kunden und Interessenten aufrechtzuerhalten. In unserem Sortiment befindet sich einiges, womit Sie kurz und eindrucksvoll für ein Produkt oder eine Dienstleistung Werbung machen, zu einem Event einladen oder an einen Termin erinnern können. Die Aufmachungen reichen von einfachen Postkarten im Format A6 und DIN lang bis zu sehr kreativen Karten mit individuellen Konturstanzungen, Türchen-Postkarten und Karten in Maxi-Größe. Neukunden-Akquise, Bestandskunden-Mailing, crossemediale Werbung, Kartengrüße zu großen Festen im Jahreskreis, Postkarten für Rabatt-Aktionen, Sommer- und Winterschlussverkäufe, „Danke“-Karten – Postkarten eignen sich für so gut wie jeden Einsatz im Marketing, und das zu jeder Jahreszeit.
Neu: Die DIALOGMARKETING-Postkarte ab dem 1.1.2020
Schon die Einführung der Postkarte vor 150 Jahren verfolgte das Ziel, die Kommunikation einfacher und günstiger zu machen. Zwei Kreuzer kostete die Postkarte mit aufgedruckter Frankierung. Für einen Brief musste man damals fünf Kreuzer bezahlen. Ab 1.1.2020 bietet die Deutsche Post AG die DIALOGMARKETING-Postkarte an: Mit diesem Service versenden Sie Ihre Werbung um preiswerte € 0,28 pro Sendung. Das Porto für einen Brief, verschickt als DIALOGPOST Standard (0 – 20 g), kostet ab dem 1.1.2020 im Vergleich € 0,30 pro Stück.
Gut zu wissen: Wir von mkm Media erledigen alle Schritte für Sie - vom Gestalten des Layouts über den Druck bis zur versandfertigen Übergabe Ihres Postkartenmailings an die Deutsche Post AG.