Erinnern Sie sich noch an die „gute alte Zeit“, als das Internet noch nicht existierte, Versandhauskataloge das Fenster in eine exotische Welt bedeuteten und es im Fernsehen gerade einmal zwei Programme gab?
Heutzutage kaufen die Menschen via Smartphone ein, surfen per Touchscreen auf dem Tablet-PC oder scannen QR-Codes, um sich Videos zu einem Zeitungsbericht anzusehen. Print und Online sind heute immer besser verzahnt – sie verweisen aufeinander und gewissermaßen brauchen sie sich auch, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen. Das zeigt auch eine Studie aus dem vergangenen Jahr des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Prinovis*. Erfolgreiches Dialogmarketing muss darauf reagieren: mit dem gezielten Einsatz von Crossmedia!
* Quelle: ECC Köln Whitepaper Printmedien im Kommiunktionsmix
Crossmediale Kommunikation für einen maximalen Werbeerfolg
Die Gesellschaft für deutsche Sprache sucht jedes Jahr das „Wort des Jahres“. Blickt man auf die Welt der Werber, könnte das Trendwort des Jahres nahezu jährlich „Crossmedia“ lauten. Die Messe Nürnberg verordnete einst dieses „Motto“ gar für eine gesamte Dialogausstellung. Doch was steckt dahinter und was bedeutet Crossmedia konkret für Sie und Ihre Kunden?
Auch Ihre Kunden nutzen mehr und mehr die Vorzüge und Interaktivität von Smartphones und Web 2.0. Aus dieser drastischen Verhaltensänderung ergeben sich völlig neue Anforderungen an das Dialogmarketing für Ihr Unternehmen. So wird eine nachhaltige Kundenkommunikation immer schwieriger und Werbebotschaften erlangen nicht die gewünschte Aufmerksamkeit.
Print in Verbindung mit QR-Codes und personalisierten Websites („PURL“) wird hierbei im Kundendialog immer wichtiger, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit und Vertrauen zu erlangen sowie den Dialog anschließend interaktiv weiterzuführen. Ansprache über Print schafft Vertrauen: Das ist für stolze 88 Prozent der entscheidende Faktor. Häufig werden Kaufentscheidungen über den Vertrauensaspekt im Nachhinein begründet, sofern sich Preis und Qualität nicht – oder nur schwer – vergleichen lassen.
Empirische Studien zeigen, dass der gezielte Einsatz kombinierter Medien wirkungsvoller ist als deren isolierter Einsatz. Mailings dienen immer öfter dazu, Kunden auf die Website oder den Online-Shop zu führen und stellen einen wichtigen Impulsgeber für den Kundendialog dar.
Individualisierung und „go to web“ mit Mailings
Besonders wichtig ist – neben der Relevanz des Inhalts – die individuelle Ansprache des Kunden. Sie erfolgt heutzutage überwiegend persönlich, namentlich. Dieser direkte Zugang zum Kunden sorgt für folgenden Eindruck: „Ich bin exklusiv ausgewählt, ich finde (individuelle) Erwähnung, ich bin jetzt besonders aufmerksam beim Lesen der Informationen.“
Die persönliche Ansprache steigert nicht nur die Aufmerksamkeit. Sie schafft auch ein hohes Maß an Identifikation. Mit Print können Sie diesen Effekt in besonderer Weise nutzen und durch „go to web“-Maßnahmen wie QR-Codes und personalisierte Websites („PURL“ - siehe Website-Personalisierung: 24 Beispiele für smarte Optimierung) verstärken. Diese lassen sich individualisiert in jedes Mailing integrieren und führen auf einfachem Weg zur gewünschten Information im Netz. Dabei nutzen Sie gezielt die Vorteile jedes Mediums, um ein größtmögliches Involvement bei Ihren Kunden zu erreichen.
Vorteil Print
Was Werbepsychologen wissen, soll Ihnen nicht verborgen bleiben: Die sinnliche Wahrnehmung ist für die Kundenansprache entscheidend. Sie können Kunden mit Print-Mailings multisensorisch ansprechen, indem Sie die verschiedenen Sinne Ihrer Kunden erreichen. Vor allem mit der haptischen Komponente verfügt der Printdialog über ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Medien.
Print gezielt in die „Customer Journey“ einbauen
Unter „Customer Journey“ versteht der Werbefachmann die Phasen des Kontaktes mit dem Kunden, bevor er sich für das Angebot entscheidet. Der Beginn dieser Reise eines potenziellen Käufers erfolgt dabei idealerweise mit Mailings, wie die Google-Studie „Zero Moment of Truth“ feststellt. So sind Werbebriefe mit gut 30 Prozent neben TV-Spots (37 Prozent) die wichtigsten Einstiegspunkte.
Andreas Weg in die Alpen – ein crossmediales Beispiel
Andrea liebt die Alpen und reist gerne.
Sie ist der typische Medienhopper von heute: Morgens Social Media, zwischendurch die letzten News auf der Nachrichtenwebsite lesen, die Post zum Mittag durchgehen, zum Kaffee die E-Mails checken und abends ein bisschen Fernsehen. Wie kommt Andrea jetzt in die Alpen?
- TV: Im Fernsehen sieht Andrea einen Werbeclip für Ferienhäuser in den Alpen.
- SOCIAL MEDIA: Auf der Facebook-Seite des Reiseanbieters ist ein Alpen-Gewinnspiel angekündigt.
- WEBSITE: Andrea registriert sich auf der Website des Anbieters, um am Gewinnspiel teilzunehmen.
- MAILING: 14 Tage später erhält sie eine individualisierte Mailingkarte mit QR-Code. Sie scannt den Code und gelangt wieder auf die Website des Anbieters, dieses Mal mit individuell auf sie abgestimmten Informationen.
CHECKOUT: Andrea bucht ein Ferienhaus über den Online-Shop und stellt sich ein individuelles Reiseprogramm zusammen.